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Deeskalationstraing (DET) in Fällen häuslicher Gewalt

Bewusste Veränderung im System

Das DET® ist eine Maßnahme für solche Menschen, die besonders im sog. häuslichen Kontext gewalttätig sind. Sie richtet sich bewußt an die Täter, lässt jedoch die Opfer nicht unbeachtet, denn die Arbeit mit den Tätern ist immer auch eine Arbeit zugunsten der Opfer.

Die Maßnahme widmet sich der Bearbeitung destruktiver Bindungsmuster sowie der besonderen Dynamik von Gewaltbeziehungen. Häusliche Gewalt findet in einem System (Familie, Partnerschaft usw.) statt, in dem die verschiedenen Mitglieder agieren und meist über Jahre „erprobte“ und bewährte dysfunktionale Verhaltensmuster entwickelt haben.

Die VAM gGmbH arbeitet mit einem systemisch-konfrontativen Ansatz, bei dem die Gewalt als ein Symptom interpretiert wird, welches dieses pathologische System hervorbringt. Sie besitzt meist eine eigene, besondere Dynamik. Das DET® ist Bestandteil eines übergreifenden Fallmanagements, welches die Bedürfnisse und Lebenswelten aller am Prozess beteiligten Menschen berücksichtigen kann.

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Anti-Aggressivitäts-Training (AAT)

Empathie ist wahre Stärke

Das AAT® ist eine deliktspezifische sozialpädagogische Behandlungsmaßnahme für gewalttätige Wiederholungstäter, die wegen Gewaltdelikten verurteilt wurden.

Ziel des Trainings ist es, die Gewaltneigung und damit auch die Anzahl der Gewalthandlungen von Jugendlichen und Erwachsenen zu verringern und sie zu einem adäquaten, gesellschaftlich akzeptierten Verhalten zu befähigen. Darüber hinaus ist die Arbeit nachhaltig präventiv angesiedelt, um zukünftige Opfer zu vermeiden.

Zielgruppe sind Jugendliche und Erwachsene, die wiederholt durch gewalttätiges Verhalten in Erscheinung getreten sind und aufgrund einer Auflage des Gerichts ein Anti-Aggressivitäts-Training absolvieren sollen. Eine "freiwillige" Teilnahme der genannten Personengruppe am Training kann unter gesonderten Bedingungen ermöglicht werden.

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Coolness-Training (CT)

De-Eskalation durch Selbstbehauptung

Coolness-Training ist ein Angebot für Kinder und Jugendliche zur Verbesserung der Handlungskompetenz in konfliktträchtigen Alltagssituationen. Es dient der Gewaltprävention und -intervention und ist besonders für Schulen z.B. im Rahmen von Projekttagen geeignet.

Wichtige Ziele sind neben der Verbesserung von Sozialkompetenz die Förderung einer Kultur des Hinschauens und der friedfertigen Einmischung sowie die Stärkung der Opfer, die Sensibilisierung der Täter und die Stärkung der Kompetenz der Peergroup für schwierige Situationen. Eine gestärkte Gruppen- oder Klassengemeinschaft ist häufig das Ergebnis dieser Maßnahme.

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Therapeutische Intervention bei Stalkern

Ein verhaltenstherapeutisches Hilfeangebot

Stalking ist psychologisch gesehen immer ein Bindungsproblem. Menschen, die z.B. Zurückweisungen nach Trennungen erlebt haben geraten in eine Verhaltens-Spirale, aus der sie nicht ohne Weiteres wieder herausfinden können. Neben Beziehungsstalkern gibt es jedoch auch solche, die z.B. ihre Nachbarin oder ihre Arbeitskollegin stalken. Sie sind meist nicht in der Lage, eine unverfängliche Geste - wie zum Beispiel ein nettes Lächeln – „normal“ zu verstehen.

Stalking wird im Rahmen des Nachstellungsparagraphen § 238 StGB seit dem Jahr 2007 als Straftatbestand angesehen. Man kann auf verschiedene Weise stalken: im Internet, per Telefon/SMS, per Brief, persönliches Nachstellen.

Auch für einen Stalker ergeben sich Probleme aufgrund seines Verhaltens. Es droht eine strafrechtliche Verfolgung oder Ächtung durch Andere oder aber persönliches Leiden aufgrund der dysfunktionalen Beziehungsgestaltung.

Unser therapeutisch orientiertes Angebot ist ein langfristig angelegtes sowie modulartig aufgebautes Behandlungs­konzept. Dieses Angebot soll Stalking-Tätern helfen, die vorhandene Selbstwertproblematik zu erkennen und alterative Handlungsstrategien zu erarbeiten und anzuwenden und somit die Abhängigkeit von der Bestätigung durch Andere zu überwinden.

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